QUALITÄT

Neue Wege im Weinberg und im Ausbau belohnen mit begeisternden Akzenten. Begleitet von unserem unermüdlichen Streben nach höchster Qualität und Mut zu innovativen Experimenten in der Vinifizierung. Geben Sie uns Gelegenheit, Ihnen die Geheimnisse von Schloss Affaltrach®, unseres Weinbaugebietes und seiner Menschen ein wenig näher zu bringen.
AUSGEZEICHNETE LAGEN
Authentische Weine aus Spitzenlagen, in südlich exponierten Steilhängen angelegt, sind das Ergebnis aus Boden und Mikroklima. Eine wunderbare Voraussetzung für den Sortenspiegel des Weinguts. Viele unserer Rebanlagen sind über 20 Jahre alt.
ERTRAGSREDUKTION BEIM REBSCHNITT
Direkt nach der Winterruhe beginnen wir zunächst mit dem Rebschnitt. Durch den richtigen Rebschnitt lassen sich die Rebstöcke nach unseren Vorlieben erziehen und formen. Eine intensive Handarbeit, bei der wir mit viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl vorgehen müssen, denn hier wird bereits die Grundlage für die Traubenqualität gelegt. Je mehr Trauben an einem Rebstock hängen, desto mehr Wein kann pro Pflanze produziert werden, aber desto geringer ist die Qualität. Schon jetzt reduzieren wir also ganz bewusst die Zahl der Trauben mit dem Verzicht auf Menge, sodass die gewünschte Weinqualität erreicht werden kann.
SCHONENDES REBENBINDEN
Ähnlich wie der Rebschnitt gehört das Rebenbinden zu den zeitaufwändigsten Arbeiten im Weinberg. Durch die feuchte Witterung lassen sich die Ruten besser biegen, somit erreichen wir eine optimale Verteilung der Triebe. Übrigens benötigen wir zum Binden eines Rebstocks circa 30 Sekunden, bei unserer Rebfläche von über 40 ha sind das über 1300 Arbeitsstunden. Berücksichtigt man zusätzlich die Arbeitszeit für den Rebschnitt beträgt die gesamte Arbeitszeit schon jetzt über 5500 Stunden; voller Einsatz ist gefragt!
REBEN AUSBRECHEN
Mit dem Austrieb im Mai beginnt das sogenannte Reben ausbrechen. Das Ausbrecharbeiten hat zum Ziel, dass die Trauben optimal mit Nährstoffen versorgt werden. Wenn die Triebe etwa handlang sind, beginnen wir damit, Doppeltriebe zu entfernen. Ein Trieb pro Knospe ist optimal. Denn es gilt: Das Ausbrechen der Reben ist ein Schritt der Ertragsregulierung. Weniger Triebe sorgen folglich für weniger Ertrag: Qualität vor Quantität!
TRAUBENHALBIERUNG
Die Traubenhalbierung und die sog. Grüne Lese dienen der Qualitätssteigerung der Weine. Dabei werden die noch grünen unreifen Trauben halbiert oder gar gänzlich abgeschnitten. Dadurch haben die übrigen Traubenbeeren mehr Platz um sich zu entwickeln, zu reifen und Fäulnis zu vermeiden. So können sich unsere Rebstöcke noch stärker auf die verbleibenden Trauben am Stock konzentrieren. Diese werden dadurch mit mehr Energie und Extraktstoffen versorgt.
SELEKTIVE HANDLESE
Die selektive Handlese stellt einen der wichtigsten Grundpfeiler der Qualitätsweinproduktion dar. Sollte eine maschinelle Ernte irgendwann in ferner Zukunft noch so genau möglich sein, kann sie niemals die Exaktheit und emotionale Komponente der Handarbeit erreichen. Man kann dabei synergetisch – integrativ Eins sein, in konkreter Begegnung mit den Trauben und ihrer Arbeit, mediativ den Wein spüren, demütig das Werden erfahren, sowie uns in unserer Rolle als Heger und Teil des Ganzen wahrnehmen.
OPTISCHE SORTIERUNG
Für die optische Sortierung der einzelnen Beeren analysieren HD-Kameras das Traubengut im freien Fall und erkennen bzw. sortieren nach sichtbaren Farben und Infrarot. Somit werden alle Fremdkörper aus dem Lesegut entfernt. Das sind Grünabfälle, sonstige Fremdkörper, unreife Beeren oder Beeren in schlechtem Zustand. Eine weitere qualitätssteigernde Maßnahme um den Geschmack und die Qualität unserer Weine zu verbessern.
LANGE MAISCHESTANDZEITEN
Nach dem Sortieren werden die Trauben weiterverarbeitet. Dafür werden unsere weißen Rebsorten unterschiedlich lange auf der Maische belassen. Für die Rotweine werden die Trauben auf der Maische vergoren. Diese Maischestandzeit dauert in der Regel mehrere Wochen. Neben der Vergärung werden dabei Farbstoffe und Tannine aus den Trauben gelöst.
LAGERUNG UND REIFE
Lagerung und Reife erfolgen größtenteils in unseren großen Eichenholzfässern, im Tonneaux und im Barrique in unseren tiefen Sandstein-Gewölbekellern, erbaut im Jahre 1624.